Ausstellung:
Bern vereint Nord- und Südkorea in der Kunst

„Grenzgänge – Nord- und südkoreanische Kunst aus der Sammlung Sigg“ im Kunstmuseum Bern/Schweiz vom 30. April bis 5. September 2021

Mit der Ausstellung „Grenzgänge – Nord- und südkoreanische Kunst aus der Sammlung Sigg“ vereint das Kunstmuseum Bern, was unvereinbar erscheint: Gegenwartskunst aus Nord- und Südkorea. Zum ersten Mal begegnen sich die zwei konträren Kunstauffassungen über die Waffenstillstandszone hinweg. 75 Werke aus der Sammlung Sigg erlauben einen Streifzug durch die nord- und südkoreanische Kunst der 1970er- bis 2010er-Jahre. Begleitet wird die Ausstellung durch eine Auswahl handgemalter nordkoreanischer Plakate und Briefmarken aus der Sammlung von Katharina Zellweger.

Seit 1953 teilt eine 250 Kilometer lange Grenze aus Stacheldrahtzäunen und Panzersperren Korea in zwei Staaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Entsprechend gegensätzlich ist auch die Kunst, die in den beiden Ländern zeitgleich entsteht. Im Norden wird eine sozialistisch-realistische Malereitradition gepflegt, während im Süden eine vitale Gegenwartskunstszene eine Vielfalt von Bild- und Mediensprachen für ihre Anliegen einsetzt. Chinesische Kunstschaffende, die an der Grenze zu Nordkorea aufgewachsen sind oder der koreanischen Minderheit in China angehören (Shen Xuezhe, He Xiangyu), werfen ihrerseits einen Blick auf den sozialistischen Nachbarn oder simulieren ein fiktives nordkoreanisches Filmfestival im Widerstreit zwischen experimenteller künstlerischer Freiheit und propagandistischer Vorgabe (UTOPIA Group). Alle Infos: www.kunstmuseumbern.ch

Helga Schnehagen

 

 

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