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Philippinen
Kirche, Reis und Fisch

Text und Fotos: Franz-Josef Krücker



Die Philippinen jenseits des Molochs Manila:
Kirche, Reis und ...

Franz-Josef Krücker verschafft uns einen tiefen Einblick in die Kultur der Philippinen – oder sollte man auch von Unkulturen sprechen?

Es ist nun mal, wie´s ist: Fünfzig Jahre amerikanische Kolonialzeit haben ihre Spuren hinterlassen. Da sind die Logos der weltberühmten amerikanischen Hamburger-Braterei an vielen Ecken der 12-Millionen-Metropole Manila. Nicht weit von ihnen entfernt, die Konkurrenten, ebenso made in USA. Viel mehr aber noch haben sich die einheimischen Nachahmer verbreitet. Jollibee, die lustige Biene des chinesischstämmigen Tony Tan, hat heute rund 70% Prozent Marktanteil bei den Schnellimbissen. Als Geheimnis verriet das Oberhaupt des Familienunternehmens, seine Burger und Hähnchenschenkel entsprächen mehr dem Geschmack der Filipinos: eben süßlicher.

Vor Hotels, vor Banken und Juwelieren, vor Computerläden und anderen Geschäften, in denen wertvollere Ware verkauft wird, stehen kräftige, dunkelhäutige junge Männer, an deren Hüften gewaltige Revolver baumeln; manche halten auch abgesägte Schrotflinten diagonal vor der Brust und tragen Gürtel, die rundherum mit Patronen bestückt sind. Natürlich gehören auch verspiegelte Sonnenbrillen zum Outfit. Sie sind selbst hier und als Raubkopie ziemlich teuer, doch als Wachmann in Manila verdient man nicht schlecht. Und dass die Shoot-outs nicht nur Teil der überall in den billigen Kinos gezeigten amerikanischen B-Movies sind, liest man täglich in den Zeitungen.

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