Kendo (Der Weg des Schwertes)

 

Fotos: Dirk Renckhoff [ http://www.dirk-renckhoff.de ]

 

Kendo, das japanische Schwertfechten , ist heute eine in Japan weit verbreitete Sportart. Die Ursprünge reichen ins 15.Jahrhundert zurück. Unter konfuzianischem und buddhistischem Einfluß bildete sich dabei eine praktische Ethik für den Ritterstand (Samurai) heraus. Bis ins 18.Jahrundert hinein wurden richtige Schwerter benutzt, die mittlerweile durch Bambusschwerter ersetzt sind. Der Kampf wird heute in einer Art Rüstung (Bogu) mit Harnisch (Do), Panzerhandschuhen (Kote) und Gesichtsschutz (Men) ausgetragen. Ein Kampf dauernd 3 oder 5 Minuten. Die Art der erlaubten Schläge ist festgelegt. Ein lauter Kampfschrei (Kiai) soll den Gegner einschüchtern. Kendo soll Geist und Körper ertüchtigen und den Charakter stärken. Daher sind Disziplin und Erziehung zu einem Verhaltenskodex (Reigi) ein wichtiger Bestandteil des Trainings. Bis zum 2. Weltkrieg war Kendo Teil des Schulsportes und sollte den Kampfgeist der Nation stählen. Nach kurzem Verbot gewann Kendo die Stellung eines Volkssportes zurück und wird heute in Japan von vielen Millionen Menschen ausgeübt. Auch seine Verbreitung im Ausland nimmt allmählich zu. In Deutschland wird Kendo in den größeren Städten in Kampfsportschulen angeboten.

Die folgenden Bilder entstanden in Tokyo bei einem Kendo-Wettkampf anläßlich des jährlichen Tempelfestes des dem japanischen Kriegsgott geweihten Hachiman-Schreines.

 

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