Reiseführer Chalkidiki

Stagira

Das über 500 m hoch gelegene Dörfchen beansprucht, als Nachfolgerin des antiken Stagira bei Olympiada, Geburtsort des berühmten Philosophen Aristoteles zu sein. Eine große Statue am Ortsrand würdigt diesen herausragenden Denker der europäischen Geistesgeschichte. Allein schon der herrliche Ausblick von hier oben lohnt einen Besuch: Man überblickt die sanft geschwungenen Hügel bis hinüber zum Berg Athos. Wer das gesamte Panorama genießen will, kann auf einem Trampelpfad bis zur Sendeantenne auf dem Hügel hinaufwandern; er beginnt neben dem Spielplatz, den man vom Kastell aus sieht.

Jahrhundertelang wurde in dieser Region Erz abgebaut. Der Legende nach sollen hier schon zu Zeiten Alexanders des Großen Gruben existiert haben. In der byzantinischen Epoche hab es hier einen Ort namens Siderokaussia, was so viel bedeutet wie "Ort, an dem Erz verarbeitet wird". Später betrieben hier Klöster des Berges Athos und die osmanischen Herrscher die lukrative Erzgewinnung.

In osmanischer Zeit wurden eine Herberge und ein Bad errichtet, ein Hinweis auf die damalige wirtschaftliche Bedeutung dieser Region. Reste dieses Bades sind kurz vor dem Ort noch erhalten geblieben. Von einer Festungsanlage, die im 16. Jh. erbaut wurde, sind nur noch Ruinen von Türmen zu erkennen. Sehenswert ist die 1814 erbaute Kirche von Stagira, die sich im Ortszentrum im Stil einer Basilika erhebt.


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