Geschichte der Chalkidiki im Überblick
Um 700 000 v. Chr.
Spuren von Feuerstellen beweisen die Existenz menschlicher Besiedlung
Um 200 00 v. Chr.
Ein menschlicher Schädel, der in der Höhle von Petralona gefunden wurde, wird einer Vorstufe des Homo sapiens zugerechnet
Zeichnungen aus dem späten Neolithikum
(Archäologisches Museum Thessaloniki)
Um 4000 v. Chr.
Auf der Chalkidiki existieren bereits zahlreiche Siedlungen
Um 2700 v. Chr.
Die Pelasger siedeln auf der Halbinsel Athos
Um 1180 v. Chr.
Die Legende berichtet, nach der Zerstörung Trojas hätten sich Äneas und sein Gefolge und die Pellener hier niedergelassen
Um 750 v. Chr.
Verstärkt kommen Siedler aus dem heutigen Südgriechenland, unter ihnen erlangen die Bewohner aus der Euböischen Stadt Chalkis die größte Bedeutung
Um 700 v. Chr.
Die Bottäer lassen sich auf der Chalkidiki nieder
Goldmaske aus der Zeit um 550 v. Chr. im Archäologischen Museum von Thessaloniki
500-479 v. Chr.
Die Perserkriege überziehen das Land
492 v. Chr.
Die Flotte des Persers Mardonios erleidet bei dem Versuch, den Athos zu umrunden, Schiffbruch
481 v. Chr.
Der Perserkönig Xerxes beschließt, beim heutigen Nea Roda einen Kanal durch die Halbinsel Athos graben zu lassen, um die gefährliche Umschiffung zu umgehen
480-432 v. Chr.
Zahlreiche chalkidische Städte treten dem Attischen Seebund (zur Abwehr der Persergefahr) bei
431-404 v. Chr.
Im Peloponnesischen Krieg werden viele Städte zerstört
392 v. Chr.
Unter der Führung von Olynth schließen sich 32 chalkidische Städte zum Chalkidischen Bund zusammen
Reste eines Mosaikfußbodens in Olynth
Ab 352 v. Chr.
Die Makedonier unter Philipp II. zerstören die chalkidischen Städte, Olynth wird 348 dem Erdboden gleichgemacht
316 v. Chr.
König Kassandros gründet neben Thessaloniki auch die Stadt Kassandra, sein Bruder Alexandros das heutige Ouranoupolis
168 v. Chr.
Endgültige Eroberung Makedoniens durch die Römer
Um 50 n. Chr.
Apostel Paulus kommt nach Thessaloniki
269
Die Goten verwüsten das Land
395
Nach der Teilung des Römischen Reiches wird Griechenland Byzanz zugeschlagen
Um 550
Die Stämme der Hunnen zerstören die Chalkidiki erneut
9. Jh.
Die ersten großen Klostergemeinschaften auf dem Athos entstehen
9.-15. Jh.
Der größte Teil des wirtschaftlich nutzbaren Landes befindet sich im Besitz der Athosklöster, die hier Landgüter errichten. Ackerbau und Viehzucht bestimmen das Leben auf der Chalkidiki.
1387
Erstmalige Eroberung Thessalonikis durch die Türken
1423-1430
Herrschaft der Venezianer in Thessaloniki und auf Kassandra
1430
Eroberung Thessalonikis durch die Türken
1821
Die Bewohner der Chalkidiki beteiligen sich erfolglos am griechischen Befreiungskampf
1912
Endgültige Befreiung von türkischer Vorherrschaft und Vereinigung mit Griechenland
1922
Der Krieg gegen die Türkei endet mit einer vernichtenden Niederlage. Im Rahmen eines Bevölkerungstausches lassen sich tausende von kleinasiatischen Griechen auf der Chalkidiki nieder. Viele Landgüter der Klöster werden zu diesem Zweck enteignet.
1941
Besetzung durch faschistische deutsche Truppen. Überall im Land bilden sich Widerstandsgruppen.
1943
Deportation und Ermordung der jüdischen Bevölkerung Thessalonikis
1944
Abzug der Deutschen und Beginn eines Bürgerkrieges bis 1949
1967-74
Militärdiktatur in Griechenland
1981
Griechenland wird Mitglied der EG.
1997
Thessaloniki ist Kulturhauptstadt Europas
2004
Die Olympischen Spiele werden in Athen und einigen anderen Orten in Griechenland ausgetragen
2006
Heftige Waldbrände wüten auf der Kassandra
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