Wege zu Gott – Die Kirchen und die Synagoge von Graz
Neben einem Abriss zur Geschichte der Kirchen von Graz und einer Einführung in verschiedene Baustile – von der Romanik bis zum 21. Jh. – werden die einzelnen Kirchen vorgestellt, je nach Bezirken geordnet. Begonnen wird mit denen der Altstadt, ob nun Dom, Domherrenkapelle oder Landhauskapelle. Einziges nicht-christliches Gotteshaus in diesem Führer ist die neu erbaute Synagoge, deren Umfassungsmauer aus den Ziegeln der in der so genannten Reichskristallnacht niedergebrannten, 1892 erbauten Synagoge errichtet wurde. Bei den Beschreibungen der Kirche wird auch auf die modernen Ergänzungen der Kirchenräume eingegangen, so zum Beispiel auf den Spiegelflächen-Altar in St. Andrä vor dem Hochaltar mit der Darstellung des Martyriums des Apostels Andreas. Auch dem modernen Kirchenbau widmet sich der vorliegende Kirchenführer. Unter diesen ist auch der “Notgottesdienstraum” St. Lukas an einer der meistbefahrenen Grazer Straßen: Blaue Außenwände, in die kleine Federn eingegossen sind, umfassen den Raum, in das zentrale Stahlkreuz ist Sand unter anderem aus dem Sinai eingeschweißt. Zum Kalvarienberg “entführt” uns der Kirchenführer ebenso wie zur Wallfahrtskirche Mariatrost. Dank zweier Karten – in diese sind die Kirchen mit fortlaufenden Nummern eingetragen – und einem Anhang mit den Kirchenadressen ist das Auffinden kein Problem. Es fehlt allerdings ein Hinweis auf die Erreichbarkeit der jeweiligen Kirchen mit Tram und Bus. Schade. fdp@saw Alois
Köbl / Wiltraud Resch / Attila Mudrák: Wege zu Gott,
Styria-Verlag, Graz 2002, ISBN 3-222-13105-8, Preis: Euro 14,90 |