Verschworen

Zu Beginn des Romans wird der Leser „Augen- und Ohrenzeuge“ eines heißen Liebespielchens, das scheinbar außer Kontrolle gerät und bei dem ein norwegischer Botschafter seine Lust auf hemmungslosen Sex mit dem Leben bezahlt. Doch dies bleibt nicht der einzige Vorfall, in den Botschaftsangehörige verwickelt sind. In Wien und Stockholm geraten die dortigen norwegischen Botschafter ebenfalls ins Fadenkreuz eines Mörders mit Leidenschaft. Die ermittelnden Kommissare stoßen bei den Untersuchungen auf Verbindungen, der Mordopfer, die sich bis auf die Philippinen verfolgen lassen. Doch ist es ein dort einstmals vertuschter Missbrauch von Hausangestellten oder vielleicht doch das katastrophale Krisenmanagement beim Tsunami in Thailand, der den Bezug zwischen den Opfern bildet? Die Ermittlung führt auch dank der Hilfe eines Psychologen und Profilers schließlich auf die richtige Fährte und verhindert so auch einen weiteren Mord. Doch das Motiv für die beiden Morde, der dritte Mordanschlag an einer in Stockholm beheimateten Botschafterin scheitert dank rascher Wiederbelebungsversuche, ist, wie sich dann herausstellt, ein ganz anderes.

Wer dieses erfahren will, muss den vorliegenden Kriminalroman lesen, der in der Tradition des skandinavischen Krimis steht, die seit Sjöwall & Wahlöö veröffentlicht wurden: Immer ist auch Sozialkritik mit dem Verbrechen verwoben.

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Jan-Sverre Syvertsen: Verschworen, 320 Seiten, Paperback, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-6148-4, Preis 9,99 Euro.



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