Also morgen halb acht bei Blumen Hanisch
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Und dienstags auf dem Wechselball
In den beiden vorliegenden Bänden verstehen es die Autoren, mit amüsanten und ernsten Geschichten aus Leipzigs Geschichte zu unterhalten. Berichtet wird vom Besuch des Königs anlässlich der Eröffnung des preußischen Teils des Hauptbahnhofs, von Zuckerbäcker Felsche und seinem Café français am Augustusplatz und vom Goldhahngässchen, dort, wo heute der Glaskubus des Museums für bildende Künste Leipzig, in Leipzig kurz Bildermuseum genannt, seinen Standort hat. Martina Güldemann erinnert an Blumen-Hanisch, einem beliebten Treffpunkt der Leipziger in der Grimmaischen Straße. Doch Blumen-Hanisch ist Vergangenheit und ein Bankhaus die Gegenwart. Der Vergangenheit gehört auch das Kino Capitol im Messehaus Petershof, das 2004 abgerissen wurde. Eine Abhandlung zur „Mutter aller Messen“ und zum Leipziger Zoo darf in „Also morgen halb acht bei Blumen Hanisch“ nicht fehlen. Neben solchen kurzweiligen Geschichten wird im Beitrag „Judenstern und Bombenhagel“ auch ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte nachgezeichnet.
Weitere Geschichten und Anekdoten haben die Autoren in „Und dienstags auf zum Wechselball“ veröffentlicht. Wer bisher nicht wusste, wer Modell für das Goethe-Denkmal am Naschmarkt gestanden hat, erfährt dies in der vorliegenden Veröffentlichung. Der Leser begegnet dem Kaldaunen Fritze und dem Wichse-Krah sowie den Schnippendittrich, dem im Palmengarten für den Baumschnitt zuständig war. Otto Künnemann weiß Amüsantes von der Miss Leipzig aus Nachkriegszeiten zu erzählen. Gleichfalls ein Rückblick auf die Nachkriegsjahre ist der Beitrag „Die Amis kommen“. Schließlich kann man auf Napoleons Spuren wandeln und den Wechselball in der Grünen Schenke erleben.
fdp@saw
Martina Güldemann/Otto Künnemann: Also morgen halb acht bei Blumen Hanisch – Geschichten und Anekdoten aus dem alten Leipzig. Wartberg-Verlag, ISBN 3-8313-1426-8. 9,90 Euro.
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Marina Güldemann/Otto Künnemann: Und dienstags auf dem Wechselball – Geschichten und Anekdoten aus dem alten Leipzig, Wartberg-Verlag. ISBN 3-8313-1640-6. 9,90 Euro.
In den beiden vorliegenden Bänden verstehen es die Autoren, mit amüsanten und ernsten Geschichten aus Leipzigs Geschichte zu unterhalten. Berichtet wird vom Besuch des Königs anlässlich der Eröffnung des preußischen Teils des Hauptbahnhofs, von Zuckerbäcker Felsche und seinem Café français am Augustusplatz und vom Goldhahngässchen, dort, wo heute der Glaskubus des Museums für bildende Künste Leipzig, in Leipzig kurz Bildermuseum genannt, seinen Standort hat. Martina Güldemann erinnert an Blumen-Hanisch, einem beliebten Treffpunkt der Leipziger in der Grimmaischen Straße. Doch Blumen-Hanisch ist Vergangenheit und ein Bankhaus die Gegenwart. Der Vergangenheit gehört auch das Kino Capitol im Messehaus Petershof, das 2004 abgerissen wurde. Eine Abhandlung zur „Mutter aller Messen“ und zum Leipziger Zoo darf in „Also morgen halb acht bei Blumen Hanisch“ nicht fehlen. Neben solchen kurzweiligen Geschichten wird im Beitrag „Judenstern und Bombenhagel“ auch ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte nachgezeichnet.