Berlin in 24 StundenNatürlich muss man sich in Berlin auskennen, um zu wissen, dass
man mit den BVG - Bussen der Linien 100 und 200 eine preiswerte Stadtrundfahrt
durch die Mitte der Stadt unternehmen kann. Denen aber, die in den
Markt der Toptipps, unsere Hauptstadt betreffend, noch nicht eingedrungen
sind oder – was ja auch möglich ist – Berlin noch
nicht kennen, denen sei in jedem Fall „Berlin in 24 Stunden“ empfohlen,
denn irgendwann kommt keiner an der Spree-Kapitale vorbei. Und das
ist gut so, das erfährt man schon bei der Lektüre dieses
Buches. Abbildungen
der wichtigen Sehenswürdigkeiten und Kartenausschnitte,
die die „Muss-man-gesehen-haben“ entlang der Strecken
zeigen, sind eine wichtige Orientierungshilfe für den Leser,
der mit diesem Buch durch Berlin reist. Unverständlich bleibt,
warum der Verlag sich dafür entschieden hat, auf 20 Seiten eine
Tour mit der S-Bahn von Ost nach West in den vorliegenden Reiseführer
einzubinden. Diese Auswahl ist allzu beliebig. Schließlich
hätte man
sich auch für eine Fahrt mit der durch das Grips-Theater bekannt
gewordenen U-Bahn Linie 1 vorstellen oder die Dahlemer Museumslandschaft
erwähnen können, die gleichfalls mit Bus und U-Bahn erreichbar
ist. Und vielleicht wirkt der Stilbruch an einigen Stellen etwas
störend,
da Elwers sich manchmal nicht entscheiden kann: Stelle ich die Sehenswürdigkeiten
sachlich dar oder bleibe ich bei ironisch-kommentierenden Einschüben? Reiner
Elwers: Berlin in 24 Stunden (Linie 100 + 200), L&H Verlag,
Hamburg 2003, ISBN 3-928119-80-X, 5,90 Euro. |