Die Bremer Stadtmusikanten

Es zählt zu den schönsten Märchen der deutschen Kultur und ist weltweit das bekannteste Märchen der Gebrüder Grimm: Die wunderbare Geschichte von den Bremer Stadtmusikanten.

Nun endlich wurde das Geschehen um den Esel, den Hund, der Katze Mause-Else und dem Hahn Gustl Hannemann noch einmal nacherzählt – von Janosch, dem wohl einfühlsamsten und phantasievollsten deutschen Kinderbuchautor und Zeichner.

Natürlich ahnt man da sofort, dass Janosch dem Märchen noch einmal zusätzlichen Schwung verliehen hat, so dass man den Tieren auf ihrem abenteuerlichen Weg nach Bremen auf Schritt und Tritt folgen kann. Von den Menschen als zu alt befunden worden, um noch nützlich zu sein, wollen die Vier in Bremen Karriere als Musikanten machen – was ihnen jedoch alles geschieht, bis sie in dem Räuberhaus, sieben Kilometer von Bremen entfernt, einziehen können, erzählt Janosch in bezaubernden und ganz eigenen Worten und Bildern: ein wenig fern der althergebrachten Verhaltensweisen, lebendig und ganz und gar mitreißend, für kleine und große Kinder, für Mamis und Papas, für Omis und Opas.

Klar, dass bei all den Abenteuern auch die Tigerente nicht fehlt!

Übrigens waren es von dem Räuberhaus, das kein Räuberhaus mehr, sondern ein Musikantenhaus war, nachdem Esel, Hund, Katz, Hahn und Tigerente die finsteren Gesellen verjagt hatten, nur geschätzte sieben Kilometer bis Bremen – Luftlinie! So dass die Bremer Stadtmusikanten, wenn sie hin und wieder mal ein wenig Geld brauchten, keine Mühe hatten, den Bremer Marktplatz zu erreichen. Warum? Um dort Musik zu machen, natürlich!

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute und – singen liebend gerne ein Loblied auf die Schöpfer dieses bezaubernden (Bilder-) buches.

usch@saw

Janosch: Die Bremer Stadtmusikanten. Edition Temmen. ISBN 3-86108-189-X. 12,90 Euro.

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