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Che

Alle kennen es und deshalb ist es nicht übertrieben, von dem Portrait Che Guevaras als dem berühmtesten Bild der Welt zu sprechen, zumal es vielen Menschen ein Begriff ist, die vom Abbild der Mona Lisa noch nie etwas gehört haben. Als das Bild des 32-jährigen Mannes, mit Bart, langen Haaren und dem Stern auf dem Barett 1960 von dem berühmten kubanischen Reporter Korda aufgenommen wurde, war El Che längst ein Legende. Als Vertrauter an der Seite Fidel Castros, als Libertador, als comandante, in Afrika als Muganda („der, der hilft“) und als Tatu, der Kommandant.

Che - Die Fotobiografie

Kommandant, überall gilt der Arzt, Bankier, Rugby- und Golfspieler, Frauenheld, Arbeiter auf den Zuckerrohrfeldern Kubas und Weltenbummler als Kommandant. Er ist Führer, Minister, ein kompromissloser Vollblutpolitiker, doch ist er in erster Linie Freiheitskämpfer, immer inmitten des bewaffneten Widerstandes.

Am 14. Juni 1928 wird Ernesto Guevara Lynch im argentinischen Rosario de la Fé geboren. Seine bildschöne Mutter gilt als eine der ersten Frauen, die durch ihr unkonventionelles Verhalten wahre Skandale im Establishment auslösen. Und auch der Vater kennt keine Hemmungen im Umsetzen seiner eigenen, keineswegs systemkonformen Ideen. In dieser Atmosphäre, angefüllt mit Liebe und sanfter Vorsorge, wächst der asthmakranke Ernestito heran. Der Weg aus dieser freiheitsliebenden, familiären Enklave nach La Higuera in Bolivien, wo Che am 9. Oktober 1967 zum letzten Mal lebend, aber in den Händen der CIA gesehen wird, ist selbstverständlich ein weiter. Weil er jedoch in einer Manier gegangen wurde, die ihresgleichen bis heute sucht und das zu einer Zeit, als tradierte Herrschaftskonventionen auch in Europa gegen den Willen der Herrschenden abgeschafft wurden, wird Ernesto Che Guevara noch immer als leuchtendes Vorbild gesehen – wo immer Menschen um ihre Freiheit kämpfen.

Für ältere Leser ist das Buch ein faszinierender Leitfaden durch Erinnerungen, für die Jüngeren ist es aufschlussreich, voller Erklärungen und Ergänzungen an vage Gehörtes.

usch@saw

Christophe Loviny: Che – Die Fotobiografie. Verlag Kunstmann. ISBN 978-3-88897-488-5. 14,90 Euro.

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