Ach, Copacabana ...
Vielleicht
der berühmteste aller Strände dieser Welt
ist die Copacabana (Foto rechts mit dem legendären Hotel Copacabana
Palace). Es gab eine Zeit, in der Schmutz und Kriminalität
seinen Ruf zerstört hatten, doch er ließ sich davon
nicht unterkriegen. Hier sind die Cariocas, die Einwohner von Rio,
noch sie selbst geblieben, und inzwischen können sich auch
Touristen wieder gefahrlos unter das bunt gemischte Strandvölkchen
mischen. Die Kinder spielen Fußball im Sand, kein reines
Jungenvergnügen mehr, da inzwischen auch viele Mädchen
dem runden Leder nachrennen. Und Beach-Volleyball ist jetzt ebenso
populär wie Fußball, zumindest an diesem Strand. Der
Körperkult wird hier in abgeschwächter Form betrieben:
An der Copacabana zeigen sich nicht nur die Jungen und die Schönen,
auch die etwas Beleibten und die Alten haben ihren Platz gefunden.
In schweren Bündeln hängen Kokosnüsse an den Strandkiosken,
die hier alle paar Meter für die Verpflegung von Einheimischen
und Touristen sorgen und deren Preise je nach Lage des Ausschanks
schwanken: Liegt der Kiosk vor einem teuren Hotel, kostet die Caipirinha
vier Real, an anderen Strandabschnitten die Hälfte.
Die Skyline der Copacabana
Glücklich sind die Städte in den Tropen und Subtropen, die einen eigenen Strand vor der Haustür haben: Havanna, Santo Domingo, Veracruz, Montevideo, Valparaíso und Rio de Janeiro – lateinamerikanische Hafenstädte mit Palmen und Sandstränden, über die früher Seeleute aus aller Welt ins Schwärmen gerieten, und deren Namen noch heute auf der Zunge zergehen.
Spielplatz Rio: der Strand einer Metropole
Die Menschen klemmen sich ein Handtuch unter den Arm und tauschen innerhalb von weniger als einer halben Stunde ihre stickige Wohnung oder das miserabelste Stadtviertel gegen einen luftigen Platz an der Sonne ein.Selbst die Ärmsten genießen im Alltag ein Vergnügen, das anderswo auf der Welt lediglich ein Teil des großen Urlaubstraums sein kann. Und Rio de Janeiro mit seiner Copacabana ist vielleicht der glücklichste dieser Orte.