Reiseführer Andalusien: Medina Sidonia


Medina Sidonia

Ähnlich wie das nicht weit entfernte Arcos de la Frontera liegt auch dieses Puebol Blanco auf einem Hügel. Bereits die Phönizier wählten die exponierte Stelle für eine Niederlassung. Später herrschten hier die Herzöge von Medina-Sidonia, die Wohlstand und Adesltitel ihrem Vorfahren Guzmán el Bueno verdanken. Er hatte sich bei der Einnahme von Tarifa hervorgetan und wurde dafür entsprechend entlohnt. In der Folge entwickelten sich die Guzmáns zu den reichsten Großgrundbesitzern des Landes und häuften vor allem während der Kolonisierung Amerikas riesige Reichtümer an. Die andere Seite dieser Entwicklung: in der Region kam es immer wieder zu Aufständen der elend ausgebeuteten Landarbeiter.

Neben Resten der alten Stadtmauer und dem Arco de la Pastora, Teil der arabischen Festungsanlage, ist die alles beherrschende gotische Kirche Santa María de la Corona von Interesse: Die Gestaltung des Innenraums markiert den Übergang von der Gotik zur Renaissance.

Etwa 7 Kilometer außerhalb von Medina Sidonia liegt die Höhle Tajo de las Figuras mit einfachen Felszeichnungen aus der Kupferzeit (3. Jahrtausend v. Chr.).


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