In der Römerstadt Lugo
Sie liegt heute ein wenig im Abseits, ist aber einen Abstecher wert: die Provinzhauptstadt Lugo. Ein römischer und von den Mauren verschonter Stadtmauerring von mehr als zwei Kilometern Länge umschließt die komplett unter Denkmalschutz gestellte Altstadt. Auf der breiten Mauerpromenade streift man von Wachtturm zu Wachtturm und genießt die Aussicht aus durchschnittlich zwölf Metern Höhe.
Die breite Mauerpromenade der Provinzhauptstadt Lugo
All die klobigen Vorsprünge, Türme (insgesamt: 73) und Aufgänge gleichen sich wie ein Ei dem andern. Einziger verläßlicher Orientierungspunkt: die Kathedrale Santa María, deren Vorplatz an den Mauerring heranreicht. Sehenswert ist auch das im mittelalterlichen Konvent San Francisco untergebrachte Provinzmuseum mit einer der bedeutendsten Präsentationen zur Volkskunde Nordspaniens: mit Keramik, Trachten und Münzen, römischem Goldschmiedewerk, einer detailverliebt nachgebauten Landküche und der Sonnenuhrensammlung im malerischen Kreuzgang. Das Gemütlich-Kulinarische darf in der Altstadt nicht fehlen. Besonders beliebt sind die Tavernen nahe dem Provinzmuseum und die Platzcafés und -bars nahe dem Rathaus.
In der Pilgerstadt Santiago de Compostela
In Santiago de Compostela - zweifellos eine der schönsten Städte Nordspaniens - ist für die zahlreichen Jakobswegpilger aus aller Welt Endstation.
Die Kathedrale von Santiago de Compostela mit dem Kathedralvorplatz, dem Praza do Obradoiro
Hier steigen sie in der Kathedrale hinab zum (vermeintlichen und zu Beginn des 9. Jahrhunderts auf wundersame Weise entdeckten) Grab des Apostels Jakobus, hier umarmen sie die Jakobusfigur über dem Hauptaltar. In Santiago de Compostela laufen zunächst einmal alle Fäden auf dem Kathedralvorplatz, der Praza do Obradoiro, zusammen. Insbesondere in den Sommermonaten herrscht ein unglaubliches babylonisches Sprachgewirr, Devotionalienhändler schwirren umher, überall sieht man erschöpft angekommene Fußpilger. Viele treten so wie sie sind ein ins prachtvolle Gotteshaus, verschwitzte Kleidung und geschulterte Rucksäcke inklusive.
Wer sich vom Pilgerkult in der Kathedrale löst, entdeckt ein herrlich verwinkeltes Altstadtviertel mit Unmengen an winzigen Läden, Gassen und urigen Bars. Für Abwechslung sorgen der Wochenmarkt, das Pilgermuseum in der Casa Gótica, das Museum des galicischen Volkes und das Zentrum der Zeitgenössischen Galicischen Kunst. Besonders schön für einen Tagesabschluß: ein Bummel durch den Alameda-Park mit fantastischen Aussichten auf die Kathedrale.
Weitere Infos zu Nordgalicien und Südgalicien
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Das Gros der Besucher hat in Andalusien ein Ziel: die Buchte und Strände der Mittelmeerküste. Insgesamt sind die Küsten Andalusiens zwar über 800 km lang, von breiten Atlantik-Sandstränden wie z.B. in der Gegend von Conil bis hin zu kleineren Buchten am Mittelmeer. Doch die meisten Touristen zieht es an die Costa del Sol, wo sich drei Viertel des gesamten Bettenangebots konzentriert. So manchem bleibt da verborgen, daß Andalusien weit mehr zu bieten hat als Sonne und Strand.
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"Wäre es nicht besser, statt von Spanien über 'die Spanien' zu sprechen?" hat der bekannte Dichter Juan Goytisolo einmal gefragt. Unterschiedlich wie all die Wirklich- und Befindlichkeiten der Regionen sind ihre landschaftlich-kulturellen Schätze. Da gibt es die grünen Buchten Kantabriens und die Halbwüstengebiete Almerías, die kargen Klippen La Gomeras und die sonnendurchfluteten Strände der Costa del Sol, die maurischen Schätze Andalusiens und die präromanischen Kirchen Asturiens - und natürlich Top-Museumsadressen wie das Guggenheim-Museum von Bilbao.
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