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Wilhelm-Busch-Museum

 

In einem Palais eines Reichsgrafen ist heute das Wilhelm-Busch-Museum zuhause

In einem Palais eines Reichsgrafen ist heute
die Welt der Bildergeschichten und Karikaturen zuhause

Am Rande des Georgengartens stößt man auf das schmucke, im ausgehenden 18.Jahrhundert erbaute Wallmodenschlösschen, in dem sich nach seiner Umgestaltung das Wilhelm-Busch-Museum befindet. Dieses Schloss hatte sich Graf von Wallmoden-Gimborn zwischen 1707 und 1709 als Lusthaus erbauen lassen. Der zweigeschossige Mittelbau des Schlosses wird von zwei Seitenflügeln flankiert. Eine ausladende Auffahrt, die von vier Kandelabern gesäumt wird, führt zum heutigen Museumszugang. 1999 bis 2000 wurde ein weiteres Mal der bereits 1967 rekonstruierte Westflügel des Schlosses neu aufgebaut. Im Foyer des Museums befinden sich Kasse und Museumsshop. In drei kleinen anschließenden Räumen kann man an Wochenenden Kaffee und Kuchen genießen, der aus dem Lindener Café K stammt. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen kümmern sich um die Gäste, bedienen allerdings nicht am Platz. Ein kleinerer Ausstellungsraum, der sich an den Shop anschließt, dient vor allem zur Präsentation überschaubarer Busch-Ausstellungen, die übrigen Säle nehmen die Exponate der diversen Sonderausstellungen auf.

Nicht nur im Museum ist Wilhelm Busch präsent, sondern auch am Maritim Hotel in der Innenstadt

Nicht nur im Museum ist Wilhelm Busch präsent,
sondern auch am Maritim Hotel in der Innenstadt

Busch, Waechter, Searle und Konsorten
Nicht nur das Erbe des Vaters von „Max und Moritz“ wird hier bewahrt, sondern auch der Nachlass des aus Frankfurt stammenden F.K. Waechterund ein Konvolut von Arbeiten des britischen Karikaturisten und Zeichners Ronald Searle. Immer wieder werden aus den Beständen an Aquarellen, Zeichnungen und Skizzen von Wilhelm Busch Ausstellungen konzipiert. Von Dauer können diese jedoch nicht sein, da dies konservatorischen Überlegungen widersprechen würde. Die Bleistiftentwürfe zur „Frommen Helene“ und zu den „Streichen von Max und Moritz“ sind einfach zu lichtempfindlich, als dass sie auch bei reduzierten Kunstlichtwerten dauerhaft gezeigt werden könnten. Bekannt ist das Haus für seine vielfältigen Ausstellungen, bei denen Felicien Rops ebenso wie Paul Flora vorgestellt wurden. „Jimmy, das Gummipferd“ zog zeitweilig ebenso in die Räumlichkeiten ein wie „Mecki“. Gerhard Harderers bitterböse Arbeiten, die anderswo zu einem Skandal geführt hatten, zeigte man, aber auch immer wieder mal den bekannten und den unbekannteren Busch.

 

Wilhelm-Busch-Gesellschaft Hannover e. V.
Georgengarten
30167 Hannover
Telefon: 05 11 / 16 99 99 - 11
Dienstag bis sonntags: 11–18 Uhr
www.wilhelm-busch-museum.de

 

 

 



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