Text und Fotos: Stephan Eigendorf
Haupteingang des Hauptbahnhofs, vor dem Neorenaissance-Bau befindet sich einer wichtigsten Knotenpunkte des öffentlichen Personennahverkehrs
Ein undefinierbarer Duft liegt in der Luft, wenn man aus Richtung Innenstadt kommt, eine Mischung aus scharf und würzig Gebratenem, süß Geröstetem und allerlei anderer Gaumenfreuden. Der Bannkreis ist durchbrochen, und wie zur stilechten Ankündigung eines großen Ereignisses wabern dumpf Bass- und Drumbeats durch die um die Jahrtausendwende modernisierte Passage des altehrwürdigen zwischen 1885 und 1889 errichteten Bremer Hauptbahnhofs.
Ein Klassiker: ein Freimarkt ohne Riesenrad ist undenkbar
Und dann erhellen plötzlich Tausende von bunten Lichtern den Abendhimmel, die automatischen Glastüren des Nordausgangs öffnen sich. Endlich, der Bremer Freimarkt ist erreicht, und nicht nur Kinderaugen werden größer.
Was für die einen schlicht eine Kirmes oder ein großer Rummelplatz ist, ist für die anderen ein Ereignis, das in seiner Wichtigkeit mit Weihnachten auf gleicher Ebene steht. Tatsache ist jedoch, das einem Großteil der Hansestädter der Freimarkt, gleichsam wie den Münchnern das Oktoberfest, als „fünfte Jahreszeit“ und unumstößliche Bremer Tradition gilt. Das kommt nicht von ungefähr, denn, anders als die Münchner, können die Bremerinnen und Bremer auf eine fast tausendjährige Geschichte ihres Volksfestes zurückblicken und damit ist der Freimarkt das älteste Volksfest in Deutschland.
Bislang sind auch alle Fahrgäste wieder runtergekommen ...
Über 300 Schausteller aus dem In- und Ausland buhlen in jedem Oktober drei Wochen lang um die Gunst der etwa vier Millionen großen und kleinen Besucher, die ihre Runden durch das Labyrinth mit zahlreichen Buden und fast 60 Fahrgeschäften auf der 100.000 qm großen Fläche vor der architektonisch charakteristischen Stadthalle, dem Kongresszentrum und den Messehallen drehen.
Für viele gehören gebrannte Mandeln einfach dazu oder auch ein bunt verziertes Lebkuchenherz
Neben den „klassischen Jahrmarktsbuden“, an denen Luftballons mit Dartpfeilen der Garaus gemacht wird oder die Blechdosenpyramide erstaunliches Stehvermögen beweist, den obligatorischen Leckereien von süß bis feurig – von Zuckerwatte und Bremer Pfefferminz-Babbeler über Rossbratwürstchen bis zur Zigeunerpfanne – sowie Ständen mit allerlei Nippes von mitunter zweifelhaften ästhetischen und qualitativen Wert, ist bei vielen Fahrgeschäften vor allem Hightech angesagt: Höher, schneller, weiter – die Jagd nach neuen Superlativen und den Grenzen des technisch Machbaren hatte bereits Anfang der 1980er Jahre zu Konstruktionen geführt, die mehr als 500 Tonnen wogen und mehrere Eisenbahnwagons zum Transport benötigten, abgesehen von den Anschaffungskosten von mehreren Millionen Euro. Über die Triumphe der Technik jener Zeit können vor allem jugendliche Freimarktsbesucher heute eher lächeln, rotiert so manche Gondel mit Besuchern im rasanten Tempo doch gleich um mehrere Achsen gleichzeitig.
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Wer heute ein wenig Berliner Luft schnuppern möchte, den laden wir zu einer Reise an Spree und Havel ein. Eine prima Gelegenheit, sich wesentliche Teile der Stadt an einem Tag anzuschauen, ist die Fahrt mit den Bussen 100 und/oder 200. Ausgehend vom Alexanderplatz kommt man unterwegs am Berliner Dom und der Museumsinsel vorbei, am Deutschen Historischen Museum, der Neuen Wache, dem Brandenburger Tor und dem Reichstag, an der „Schwangeren Auster“ und am Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten.
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34 Meter ist sie lang, genauso lang wie ein Blauwal werden kann: Die Rolltreppe, auf der Besucher vom Foyer nach oben schweben, um mit ihrem Rundgang durch das Ozeaneum vor Stralsunds Altstadtkulisse unweit der neuen Rügenbrücke zu beginnen. Neben der frei tragenden Treppe beeindruckt schon von außen der weiße mit Glas durchsetzte Bau aus Beton und Stahl.
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