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Johanneum

Dresden - Johanneum

Das Johanneum gehört zu einem an das Residenzschloss und das Georgentor anschließenden Ensemble bestehend aus dem ehemaligen Stallgebäude (Johanneum) im Südosten, dem sogenannten Langen Gang im Norden und dem Kanzleihaus, das dem Schloss gegenüberliegt. Seit 1872 trägt das heute als Verkehrsmuseum genutzte Johanneum den Namen König Johanns. Es handelt sich um einen u-förmigen zweigeschossigen Renaissancebau, der im 18.Jahrhundert mehrfach umgebaut wurde. Zwischen 1719 und 1731 erhielt das Johanneum einen Dreiecksgiebel mit sächsischem Wappen und eine doppelläufige Freitreppe. 1744 bis 1746 übernahm Johann Christoph Knöffel den weiteren Umbau. Seinen Plänen sind die hohen Rundbogenfenster und die Lisenengliederung zu verdanken. Bei Lisenen handelt es sich um flache, bandförmige Gliederungselemente, die der Fassade aufgesetzt sind. Die in einem Teil des Johanneums untergebrachte fürstliche Gemäldesammlung wurde 1856 in die Gemäldegalerie im Zwinger überführt. Danach nahm das Johanneum die Rüstkammer und die Porzellansammlung auf. Nach den Kriegszerstörungen 1945 und dem Wiederaufbau werden nun seit 1956 im Johanneum unter anderem historische Schienenfahrzeuge und Autos gezeigt. Wer sich den Gebäudekomplex genauer anschaut, wird als Fassadendekor nicht nur die Medaillonporträts von Heinrich dem Frommen und den Kurfürsten Moritz, August und Christian I. entdecken, sondern auch Trophäenschmuck und Sandsteinfiguren, die das Kunstgewerbe repräsentieren. (text/foto fdp)

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