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Jägerhof / Museum für sächsische Volkskunst

Noch im 18. Jahrhundert sprach man vom Jägerhof als eines der „Sieben Wunder Dresdens“. Entstanden ist der Renaissancebau mit drei Treppentürmen an der Stelle, an der einst ein Augustinerkloster stand. Auf Veranlassung August des Starken wurde ein repräsentativer Bau errichtet, der der kurfürstlichen Jagd diente. Zwischen 1830 und 1877 wurde der Jägerhof als Kavalleriekaserne genutzt, ehe mit dem Abtragen von Gebäudeteilen begonnen wurde. Nur der 1617 erbaute älteste Flügel der Anlage blieb erhalten. In diesen Westflügel zog das Museum für sächsische Volkskunde ein, das 1913 eines der ersten deutschen Museen dieser Art war.

Reiseführer Dresden - Jägerhof
Heute widmet man sich hier der sächsischen
Volkskunde: der Jägerhof

Eine opulente Trachteninszenierung und eine mechanisierte Jahrmarktsszenerie sind die Höhepunkte der Sammlung des Museums. In hohen Sammelschränken dicht gestellt wollen die naiven und kuriosen Kunstwerke erkannt, verglichen und bewundert werden. Zu sehen sind textile Erzeugnisse aus der Lausitz, dem Vogtland und dem Erzgebirge. Die dortige variantenreiche Holzkunst-Hausindustrie ist mit ihren schönsten Produktionen aus den Bereichen Volkskunst und Kunstgewerbe vertreten. Wer mehr über sächsische Volkskunst wissen möchte, der kann auf die multimedialen Angebote des Museums zurückgreifen und nach historischen Fotos und Filmen, Karten und Kommentaren suchen.

Alle Jahre wieder lädt das Museum für sächsische Volkskunst seine Gäste während der Adventszeit zu stimmungsvollen Stunden in den Jägerhof ein. Dann verzaubern zwei Dutzend geschmückte Weihnachtsbäume mit ihrem Glanz und ihrem Duft die Gewölbe des historischen Gebäudes. Und die beliebte Bastelstube für Kinder weckt vorweihnachtliche Freude.

Museum für Sächsische Volkskunst
Köpckestr.1
Tel.: 03 51 / 4 91 46 19
Öffnungszeiten
Di–So 10–18 Uhr
http://www.skd-dresden.de

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