Hyères

 

Frankreich - Cote d'Azur - Hyeres

 

Hyères zählt zu den ältesten Ferienorten an der Côte d'Azur, bereits die englische Königin Victoria überwinterte hier mitsamt ihres Hofstaates. Zwar fehlt Hyères heute der Glanz von Nizza oder Cannes, doch hat dies den großen Vorteil, daß Hyères mehr an eine französische Kleinstadt, denn an ein überlaufenes Ferienzentrum erinnert. Leider wird Hyères häufig nur als Durchgangsstation auf dem Weg zur gleichnamigen Inselgruppe betrachtet. Doch ist es ein Fehler, nicht wenigstens für ein paar Stunden durch die Altstadt zu schlendern. Auf die für ihre üppige Vegetation berühmten Iles d'Hyères kann man schließlich noch später fahren. Die Reste der Stadtmauer und die vier noch erhaltenen Stadttore legen ein sichtbares Zeugnis von der mittelalterlichen Bedeutung von Hyères ab. Mit den Kirchen Saint-Paul (romanisch) und Saint-Louis (gotisch) besitzt Hyères zwei ansehnliche Gotteshäuser, die die geistigen Stimmungen ihrer Bauzeit erahnen lassen. Zudem steht im Gewirr der Altstadtgassen an der Place Massillon die Chapelle Saint-Blaise, die noch von einer Komturei des Templerordens aus dem frühen 13. Jahrhundert zeugt. Mit der heute als Kulturzentrum genutzten Villa de Noailles besitzt Hyères zudem eine Kultstätte des Surrealismus', drehte doch Man Ray hier einen seiner wenigen Filme.

 

Reisemagazin schwarzaufweiss

 

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