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Der Brombeerpirat

Die „Süddeutsche Zeitung“ nennt die Krimiautorin einen „Nachwuchsstar der deutschen Krimiszene.“ Das wissen wir auf den Inseln natürlich schon lange und haben die Juisterin eigentlich schon im Kreis etablierter Autoren angesiedelt. Weil ihre Krimis nämlich wirklich gut sind. Das beginnt mit dem Aufbau, der in keinem der bekannten Lüpkes-Bücher dilettantisch ist und trägt den Leser in einer angenehm intelligenten Sprache durch die Handlung. Diese beiden Punkte sind unbedingt erwähnenswert, da es mittlerweile eine ganze Reihe von so genannten Autoren gibt, die für ihre Ergüsse das Prädikat „Inselroman,“ „Friesenkrimi“  oder Inselkrimi“ reklamieren. Dabei gibt es im hiesigen Umfeld tatsächlich nur drei Inselkrimi-Autoren: Gerdes, Bromund und Lüpkes.
Doch zurück zum neuen Krimi der „Inselkrimi“nalistin, die ihrer handelnden Kriminalkommissarin Wencke Tydmers eigentlich Urlaub zugedacht hatte. Fast schon ist die gestresste Beamtin auf dem Weg gen Süden, da verschwindet ihr Bruder Jasper. Natürlich nimmt Tydmers die Suche nach ihm auf und gelangt dabei nach Norderney – wo sie auf ihren Kollegen Sanders trifft, der ein anderes Verbrechen untersucht. Dabei kommt mehr als Spannung auf, aber das muss bei Lüpkes-Büchern ja nicht auch noch versichert werden.

usch@saw

Sandra Lüpkes: Der Brombeerpirat. rororo. ISBN-13: 978-3-499-23926-7, ISBN-10: 3-499-23926-4. TB: 8,95 Euro

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