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Weiterhin gibt es andere Schutzgegenden wie das Naturreservat Torsa, das Kulong-Chhu-Reservat, das Reservat Sakteng, das Khaling-Neoli-Reservat, das Phipsoo-Reservat und den königlichen Nationalpark Manas. Diese Nationalparks unterliegen den Bestimmungen der Regierung.

Die Vögel Bhutans

In der unberührten Natur Bhutans fühlen sich 580 verschiedene Vogelarten wohl. Diese beträchtliche biologische Vielfalt beruht zum Teil auf den großen Klima- und Höhenunterschieden, die von 200 m an der Südgrenze bis über 7000 m in den Gipfeln des Himalaja im Norden reicht. Doch ein weiterer Grund liegt darin, daß sich hier der paläarktische und der indomalaiische Naturraum überlappen. Somit finden sich in Bhutan Arten aus beiden Richtungen.

Außerdem ist in Bhutan, anders als in anderen Himalajaländern, der ursprüngliche Waldbestand noch weitgehend intakt; etwa 60 Prozent des Landes sind noch mit Wald bedeckt. Daher befindet sich in Bhutan noch das ausgeprägteste Bild von Flora und Fauna im Himalaja. Die Buddhisten achten alle Lebewesen, so daß die Jagd hier kaum eine Rolle spielt und wilde Tiere weiter ihren Lebensraum finden.

In Bhutan leben noch zehn Vogelarten, die nach der Auflistung von Birdlike International weltweit als bedroht gelten. Zu diesen gehören:
- der Schwarznackenkranich, grus nigricollis, der seltenste und am wenigsten bekannte Kranich, der in Bhutan überwintert
- der Nashornvogel, aceros niplensis, dessen hiesige Art sonst sehr selten geworden ist, in Bhutan jedoch in den tropischen und subtropischen Wäldern noch weit verbreitet ist.

Andere bedrohte Arten sind: der Blythe-Tragopan, tragopan blythii, der in Ostbhutan zu finden ist, der wunderschön bunt gefärbte Blythe-Eisvogel, alcedo hercules, der Ward-Trogan, harpactes wardi, das rätselhafte braunbrüstige Rebhuhn, arborophila mandellii, der Weißbauchreiher, ardea insigni, die Waldschnepfe, gallinago nemoricola, und der Pallas-Fischadler, haliaetus leuryphus.

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