St. Vincent und die Grenadinen im Überblick

Kingstown – La Soufrière – Port Elizabeth – Mustique – mal sind es englische, mal französische Namen, die man Orten, Bergen und Inseln gegeben hat. Warum das so ist, verrät die jüngere Geschichte der Inselgruppe.

St. Vincent: Küste

An der Küste von St. Vincent
(Foto: © pkazmierczak - Fotolia.com)

Während die meisten Karibikinseln längst in festen Händen waren, begannen sich die rivalisierenden Kolonialmächte England und Frankreich erst im frühen 18. Jahrhundert für St. Vincent zu interessieren. Franzosen waren als erste vor Ort (1719), schlossen Verträge mit den dort lebenden Kariben und bauten einen Handel mit Indigo, Tabak, Baumwolle und Zucker auf. Drei, vier Jahre später waren die Engländer zur Stelle und von da an herrschte Unfrieden. Den Dauerkonflikt beendete fürs Erste 1763 der Vertrag von Paris, der die Inseln England zusprach, das sich nun mit den Kariben um die Vormacht stritt. 1779 landeten erneut Franzosen und verbündeten sich mit den Einheimischen gegen die Engländer. Ein weiterer „Pariser Vertrag“, diesmal von 1783, bestätigte die englischen Ansprüche, womit sich aber die Kariben nicht abfinden wollten. Sie rebellierten und wurden dabei von französischen Revolutionären und Freiwilligen von den französisch dominierten Nachbarinseln unterstützt. Es half nichts. Die Engländer siegten und deportierten einen Großteil der Aufständischen.

Der Anführer der rebellierenden Kariben, Chief Joseph Chatoyer, lebt in der Erinnerung der Einheimischen fort. Dort, wo er im Kampf gegen die Engländer fiel, auf dem Dorsetshire Hill hoch über der Metropole Kingstown, ehrt den Nationalhelden eine Gedenkstätte. Man sollte nicht versäumen, ihr bei einem Stadtrundgang einen Besuch abzustatten – auch wegen des phantastischen Ausblicks auf die Stadt, die von den Hängen des Mount Saint Andrew malerisch eingerahmt wird. Tief unten brechen sich die türkisfarbenen Wellen des Karibischen Meers an der  buchtenreichen Küstenlinie und in der Ferne verschwimmen die Silhouetten der Grenadinen.

St. Vincent: Obstverkauf

(Foto: Caribbean Tourism Organisation Images)

Was gibt es noch zu sehen? Man ist stolz in Kingstown auf den neuen Anleger für Kreuzfahrer, der für ein paar Stunden Massen von kauflustigen Landgängern in die  Kopfsteinpflasterstraßen spült. Sind sie endlich wieder an Bord, kann man sich genüsslich zum Stadtbummel aufmachen und den wunderbaren Botanischen Garten, den ältesten auf dem amerikanischen Kontinent, mit seinen vielen tropischen Pflanzen durchstreifen oder den historischen Stadtkern aus dem 18. und 19. Jahrhundert erkunden. Es gibt Wohn- und Lagerhäuser zu besichtigen, die 1820 geweihte anglikanische Kathedrale St. George, die katholische St. Mary-Kathedrale (um 1880) und die 1841 errichtete Methodistenkirche. Und man sollte das geschäftige Treiben an den üppig beladenen Ständen zwischen Hillsborough Street und Bedfort Street erleben, wo die frischen Inselprodukte ihre Käufer finden, und keinesfalls sollte man verpassen, was sich auf dem Fischmarkt an der Bay Street tut, wo die kiloschweren Goldmakrelen, die Bonitos und Tunas als riesige Steaks über den Ladentisch gehen.

St. Vincent: Der Nationalvolgel, die Königsamazone

Der Nationalvogel, die Königsamazone
(Foto: Caribbean Tourism Organisation Images)

Etwas außerhalb, auf einem rund 200 m hohen Vorsprung über dem Meer, liegt das Fort Charlotte. Die einst mächtige Verteidigungsanlage verdankt ihren Namen der Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, die 1761 den englischen König Georg III. heiratete. Jahrzehnte wurde am Fort gebaut, das nicht etwa – wie sonst üblich in der Karibik – Kriegsschiffe abwehren sollte, vielmehr hielten seine 600 Mann Besatzung das Hinterland im Auge und die 34 Kanonen waren auf die Bergketten gerichtet, fürchtete man doch die überfallartigen Angriffe der Kariben und ihrer französischen Verbündeten, die im Schutz der Regenwälder operierten. 

Entlang der Westküste

Leider lässt sich St. Vincent nicht auf der Küstenstraße umrunden. Auf der karibischen Seite kapituliert sie vor den Steilhängen des Soufrière-Vulkans und auf der atlantischen Seite sieht es ähnlich aus, nur kann man hier auf einer „secondary road“ immerhin bis an die Inselspitze vordringen.

St. Vincent: Der Vulkan La Soufriére

Vulkan La Soufriére
(Foto: Caribbean Tourism Organisation Images)

Erkunden wir zunächst die lieblichere Seite am karibischen Meer, wo es üppig grünt und die See nicht so aufgewühlt ist wie im Osten am Atlantik. Etwas abseits der Küste schlängeln sich die Vermont Nature Trails durchs Gelände, das hier Höhen von 300 bis etwa 600 m erreicht. Die gut begehbaren Pfade queren immergrüne Waldflächen und tropischen Bergregenwald, wo riesige Farne und bis zu 20 m hohes Bambusgehölz gedeihen, überragt noch von wahren Giganten aus Hartholz. In dieser Gegend liegt das Rückzugsgebiet der gefährdeten Königsamazone, St. Vincents Nationalvogel, dem man hier mit etwas Glück am späten Nachmittag oder am frühen Abend begegnen kann. Schwarze Sandstrände liegen am Weg, üppig bewachsene Täler öffnen sich zum Meer und die kleine Ortschaft Barrouallie an einer geschützten Bucht, wo 1719 für die Franzosen ihr vincentinisches Abenteuer begann, zeigt Besuchern ihren ganzen Stolz, ihre Flotte robuster Fischerboote, die in der seichten Dünung hin und her schwanken in Erwartung der nächsten Ausfahrt zur Jagd auf Grindwale. Nur 3 km sind es bis Wallilabou, das vor einiger Zeit eine gewisse Berühmtheit erlangte, als hier Schlüsselszenen des Kassenschlagers „Pirates of the Caribbean“ (Fluch der Karibik) gedreht wurden. Hunderte von Einheimischen waren als Statisten angeworben worden, Bauten und Kulissen entstanden und ganz St. Vincent war aus dem Häuschen. Wie es ein paar Jahre nach den Dreharbeiten dort aussieht, können sich Neugierige auf den Seiten http://wallilabou.com/pirates-of-the-caribbean  ansehen. An der Wallilabou Bay mit ihrem schwarzen Sandstrand lässt es sich gut pausieren, um gestärkt der Westroute zu folgen, die sich jetzt ins Landesinnere wendet. In einem großen Bogen nähert sie sich dann wieder der Küste, passiert das Fischerdorf Chateaubelair, findet dann aber ein plötzliches Ende bei Richmond, in dessen Nähe noch einige einladende schwarze Sandstrände liegen. Landeinwärts lohnen die Trinity Falls in einem tiefen vulkanischen Canyon einen Abstecher wie auch die spektakulären Dark View Falls zwischen Farnen, Felsen und Baumriesen. Nördlich von Richmond beginnt der Western Trail to La Soufrière, der westliche Aufstieg auf St. Vincents seit einigen Jahrzehnten „schlafenden“ Vulkan, der 1979 zum vorerst letzten Mal zeigte, welche enorme Zerstörungskraft in ihm steckt. Wir werden uns dem mächtigen Vulkan, der fast ein Drittel der Inseloberfläche bedeckt, über die östliche Route nähern.

An der Atlantikküste

Auch eine Inselquerung ist aufgrund der abweisenden Topographie nicht möglich. Allein von Kingstown ist die atlantische Windward Coast erreichbar, deren südliche Hälfte gespickt ist mit herrlichen schwarzen Sandstränden – von der Brighton Bay über Argyle Beach bis zur North Union Bay. Aber zunächst passiert man die wenigen weißen Sandstrände der Insel, St. Vincent`s „prime beach areas“, wo sich alles tummelt, was nahe der Hauptstadt Strandleben genießen will. Dann geht es auf dem Windward Highway die Küste hinauf, an den schwarzen Stränden vorbei, begleitet von Bananen- und Kokosnussplantagen. Etwas abseits des Highway liegt das Mesopotamia Valley, der „Brotkorb“ des Landes, ein unglaublich fruchtbares Stück Land, wo Muskatnüsse und Bananen, Kakao- und Brotfrüchte, Taro und seine verwandten Stärkelieferanten Eddoe und Tannia üppig gedeihen und der über 1.000 m hohe Grand Bonhomme die Szenerie malerisch umrahmt. Georgetown, der größte Ort an der Atlantikküste, hat bessere Zeiten gesehen, als noch massenhaft Zuckerrohr angebaut und verarbeitet wurde. Bald hinter dem Städtchen wird die Straße zur Piste, die Besitzungen der Rabacca Farms, einst mit 13 km² eine der größten Kokosnuss-Plantagen der Welt, erstrecken sich bis an den Straßenrand, ein  Kopfsteinweg biegt landeinwärts. Er ist die rumpelige Zufahrt zum Fuß des Vulkans. Wenn es mit dem Geländewagen nicht mehr weiter geht, liegen rund 5 km Fußmarsch auf dem Windward Trail to La Soufrière vor den Bergsteigern. Obstplantagen sind zu durchqueren und steile vulkanische Grate zu bewältigen. Belohnt werden die Gipfelstürmer mit einem phantastischen Rundblick über den 32-Inseln-Staat und den einen oder anderen Nachbararchipel. Die Tour nimmt einen ganzen Tag in Anspruch, verlangt gute Kondition und eine kundige Führung.

St. Vincent

(Foto: Caribbean Tourism Organisation Images)

Wer sich für Geschichte und Kultur der karibischen Ureinwohner interessiert, kann ihre Nachfahren in einigen Küstendörfern im Nordosten St. Vincents befragen. Ein weiterer Grund, bis hierhin vorzudringen, sind einige der besten schwarzen Sandstrände der Welt (so jedenfalls tönt es aus Kingstown) und die Owia Salt Ponds, dem Spiel der Gezeiten unterworfene natürliche Becken, die von Felsen eingefasst sind und ein sicheres Schwimmen in diesen rauen, von gefährlichen Strömungen durchzogenen Küstengewässern ermöglichen.

Bequia

Mit dem Flugzeug sind es nur wenige Minuten. Die Fähre braucht für die rund 14 km von Kingstown hinüber nach Port Elizabeth eine knappe Stunde. Die „Insel der Wolken“, wie die Kariben Bequia nannten, ist mit 18 km² die größte der vincentinischen Grenadinen. Im 19. Jahrhundert lag hier das Zentrum des karibischen Walfangs. An jene große Zeit, als die Walfänger ausliefen und Bequia obendrein berühmte Bootsbauer beherbergte, erinnert das „Whaling & Sailing Museum“ in Bequias Hauptort Port Elizabeth. Die kleine Stadt an der malerischen Admiralty Bay, seit Jahrzehnten schon beliebter Anlaufpunkt für „Yachtsmen“ aus aller Welt, ist der touristische Mittelpunkt der Insel. Es ist nicht allein Port Elizabeth`s windgeschützter Naturhafen mit der nötigen Tiefe und klarem Wasser, der ihn zu einem der besten Häfen in der Karibik macht, auch die Strände halten mühelos dem Vergleich mit prominenten Beaches der Region stand. Und das sind die schönsten: Princess Margaret Beach, Lower Bay, Friendship Bay – alle von Palmen gesäumt und mit puderigem weißen Sand „ausgelegt“, wo es sich herrlich sonnenbaden, schwimmen und schnorcheln lässt. Und an der rauen Ostküste liegen vom Wind gepeitschte Strände – ein ideales Ziel für ausgiebige Picknicks und für Mutige, die sich in die aufgewühlte See stürzen oder surfend über ihre Kämme hinweggleiten.

St. Vincent:Admiralty Bay, Bequia

Admiralty Bay, Bequia
(Foto: Caribbean Tourism Organisation Images)

Mustique  

Ein Insel in Privatbesitz 14 km südöstlich von Bequia. Sie ist winzig und hügelig,  karibisch-smaragdgrünes Meer schwappt an ihre Ufer, stetig wehende Passatwinde bringen Kühlung, schneeweiße Strände locken und die Villenarchitektur ist ausgefallen. Mustique sei „one of the most exclusive islands in the world“ behauptet die Werbung und sie scheint recht zu haben. Die knapp 6 km² große Insel biete ihren Gästen Privatsphäre und Ruhe, pflege eine legere Kultiviertheit und eine angenehme Atmosphäre.  Kurzum: Sie sei der Archetyp eines tropischen Urlaubsresorts, wie geschaffen für die „Elite der Welt“ von Tommy Hilfiger bis zu „jungen Wilden“, wie dem Maler Stefan Szczesny, von den britischen Royals bis zu Mick Jagger und David Bowie. Doch scheint in letzter Zeit der Zustrom Prominenter etwas nachzulassen.
Die Insel des Jetsets ist im Besitz der „Mustique Company“, die alles im Griff hat, zu organisieren versteht und vor allem bei ihren Gästen nie die Befürchtung aufkommen lässt, geringeres als ein 5-Sterne-Niveau ertragen zu müssen. Man kann Villen am Strand oder auf einem Hügel mieten, kleine Paläste im karibischen Stil oder etwas verstaubte Moderne nach Entwürfen des Intimus der Royals, Oliver Messel. Das kostet dann 7.000 Dollar die Woche (mindestens), kann aber auch schon mal die 40.000 Dollar-Marke erreichen.
Es gibt alles, was dazugehört, wenn Promis Urlaub machen: Tauchen und Reiten, Tennis und Golf, Wellnessprogramm und sündhaft teures Shopping, Champagner-Hummer-Picknick, Barbecue under the stars und die angesagte Basil`s Bar wurde vor Jahren in die Gilde der „Top Ten Bars in the World“ aufgenommen. Man bewegt sich mit „souped-up golf carts“, das sind aufgemotzte Golfmobile und für alle, die von schweißtreibender Bewegung immer noch nicht lassen können, stehen Mountainbikes bereit.
Die Insel ist per Fähre oder Flugzeug erreichbar. Selbst vom Luftkreuz Barbados wird die Landepiste angeflogen. 

Die südlichen Grenadinen

Das rund 13 km² große Inselchen Canouan, vielleicht drei Dutzend Kilometer südwestlich von Mustique gelegen, war früher die Heimat von Seeleuten und Fischern. Heute versucht es, den Vorsprung des mondänen Rivalen Mustique aufzuholen. Ein 5-Sterne-“Raffles“ hat sich schon etabliert und auch das „Tamarind Beach Hotel“ zählt zur obersten Kategorie. Daneben gibt es am Strand und im Hügelland noch etliche mietbare „Villas“. Weiße Sandstrände umschließen weite Buchten und draußen brechen sich die Wellen an den Korallenriffen, wo sich die Rifffische zu bunten Trauben vereinen und im offenen Meer gehen Tunas auf die Jagd, ziehen Zackenbarsche ihre Bahn und tummeln sich Papageienfische.

St. Vincent: Union Island

Union Island
(Foto: © pkazmierczak - Fotolia.com)

Wie Canouan lässt sich auch Union Island anfliegen. Das 3.000-Einwohner-Eiland ist, obwohl kaum größer als seine Nachbarinseln, das kommerzielle Zentrum der südlichen Grenadinen und zugleich bedeutende Ausrüstungsstation für die zahlreichen Jachten, die in den grenadinischen Gewässern unterwegs sind. Das geschäftige Dorf Clifton bietet neben kleinen Hotels einige gute Restaurants, einen Open-Air-Markt, Supermarkt, Apotheke etc. Wer mal für einige Zeit aussteigen will, wer, wie die Einheimischen sagen „a real get-away-from-it-all-vacation“ sucht, der wird hier glücklich werden, gibt es doch neben bezahlbarer Unterkunft und Verpflegung (selbst Hummern und Meeresschnecken sind erschwinglich und die lokalen Rumsorten sowieso) auch eine wunderschöne Landschaft mit herrlichen weißen Sandstränden und kristallklarem Wasser.

St. Vincent: Palm Island

Palm Island
(Foto: © pkazmierczak - Fotolia.com)

Vom Hafen Clifton verkehren regelmäßig Boote zu den kleinen Territorien am südlichen Ende des vincentinischen Inselstaats. Zum Beispiel nach Palm Island und Petit St. Vincent („PSV“, wie es die Einheimischen nennen), zwei weiteren exklusiven
Urlaubsresorts. Das gerade einmal 0,45 km² große PSV bietet in 22 Villen Einsamkeit Suchenden eine komfortable Unterkunft, allerdings ohne Telefon, Fernsehen, Klimaanlage, Schlüssel. Um die Privatsphäre zu wahren, dürfen Besucher nur das Haupthaus mit Bar, Restaurant, Boutique betreten. Palm Island ist mit 0,55 km² nur wenig größer als PSV und vielleicht einen Deut exklusiver. Nach einem achtminütigen Bootstrip von Clifton hat man das kleine Naturparadies erreicht und kann sich an seinen schönen Stränden erfreuen, denen Hunderte von Palmen Schatten spenden. In die malerische Insellandschaft hat man 37 unauffällige „stone cottages“ eingepasst, immer darauf bedacht, die Natur so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Ein Teil der Unterkünfte säumt die weißen Strände, andere liegen ein paar Schritte entfernt zwischen schlanken Kokosnusspalmen, die sich elegant im Passatwind wiegen.

Vielleicht 250 Menschen leben auf den eineinhalb Quadratmeilen von Mayreau. Die meisten von ihnen wohnen in Station Hill, wo es auch Bars und Lokale gibt und 2003 erstmals elektrisches Licht aufflammte. Saltwhistle Bay ist nicht nur ein beliebter Ankerplatz für Jachten, auch der dazugehörige Strand mit einer kleinen Hotelanlage unter Palmen wird gerne besucht. Weniger bevölkert ist der kilometerlange Strand der Saline Bay und wen es nach noch mehr Einsamkeit verlangt, der kann sich hinüber fahren lassen zu den unbewohnten Tobago Cays, wo garantiert keine Cocktail-Happy-Hour bei Sonnenuntergang angesagt ist. Die Cays bilden einen kleinen Archipel winziger Inseln, die von einem spektakulären Korallenriff, dem Horseshoe Reef, gegen die offene See geschützt sind. Die Inselgruppe ist als Nationalpark ausgewiesen. Segeljachten dürfen in der Lagune unter Auflagen vor Anker gehen, auch kann am besonders reizvollen nördlichen Ausläufer des Korallenriffs getaucht werden, sofern die strengen Regeln  eingehalten werden. Und ringsum ist Natur pur: atemberaubende tropische Flora, durch die ein urzeitlicher Leguan (Iguana) streift, grelles Geschrei der Seevögel, die hier in riesigen Kolonien leben, bunte Rifffische bevölkern die Korallen, Schwämme kleben reglos am Boden, Grüne Meeresschildkröten und ihre Artgenossen vom Stamm der Echten Karettschildkröten gleiten bedächtig durch die kristallklare See.

Eckart Fiene




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