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Reiseführer Nordzypern

Humus

Eine zünftige Meze- oder Raki-Tafel ohne Humus ist undenkbar. Nicht nur überall dort, wo Türken leben, auch im arabischen Raum genießt man zu Fladenbrot oder Gemüserohkost das delikate Püree aus Kichererbsen und Sesampaste. Hier, bei den Arabern, liegen wohl auch seine Wurzeln, geht doch sein Name auf das arabische „hummus“, was schlicht Kichererbse heißt, zurück. Aus dem nahöstlichen Raum hat der delikate Dip längst den Weg in die gut sortierten Supermärkte unserer Breiten gefunden, wenn auch die dort angebotenen Fertigprodukte geschmacklich nicht so recht überzeugen können. Humus am eigenen Herd herzustellen, ist wahrlich keine große Kunst und das Ergebnis übertrifft allemal die importierten Produkte.

„Humus ve tahin“ – damit sind die beiden wichtigsten Bestandteile des Pürees genannt: die Kichererbse, die in Schoten an niedrigen Büschen heranreift und an der Sonne getrocknet wird, ist reich an Folsäure, Zink und Eisen. Sie zählt im weiteren ostmediterranen Raum zu den wichtigen Grundnahrungsmitteln. Zur Kichererbse gesellt sich die Würzpaste Tahin aus dem gerösteten und zerstoßenen Sesamsamen, dem Zitronensaft, Knoblauch, Pfeffer und Gewürze beigemischt sind.
Der konventionelle Weg zum Humus führt über die getrockneten Kichererbsen, die über Nacht in reichlich kaltem Wasser einzuweichen sind, um sie am nächsten Tag bei kleiner Flamme noch mindestens eine Stunde zu kochen, bis sie den richtigen Weichegrad erreicht haben. Dieser Schritt lässt sich umgehen, wenn man auf gekochte Kichererbsen in Dosen zurückgreift. Einweichen und kochen erübrigt sich hier, doch sollte man unbedingt die jede Erbse umgebende Haut zwischen Daumen und Zeigefinger abstreifen. Das erscheint etwas mühsam, geht aber kinderleicht.

Zutaten
(Die Mengenangaben sind nur ungefähre Richtwerte)

Kichererbsen, ca. 200 g
Tahin im Glas, ca. 120 g (vom „Türken nebenan“ oder aus dem Reformhaus)
Saft von 2 Zitronen
2 oder mehr Knoblauchzehen
Salz und schwarzer Pfeffer
1 – 2 EL Natives Olivenöl extra
1 TL Paprikapulver (je nach Geschmack scharf oder mild)
glattblättrige Petersilie

Zubereitung

1. Die Kichererbsen zerstampfen oder pürieren und anschließend durch ein Haarsieb streichen.

2. Zitronensaft, zerdrückten Knoblauch und das Tahin unter die Masse rühren.

3. Salz, Pfeffer und eine gute Portion feingehackter Petersilie hinzugeben und die Zutaten sorgfältig in das Püree einarbeiten.

4. Um eine geschmeidige Konsistenz zu erreichen, eventuell noch 2 oder 3 EL Wasser darunter rühren.

5. Das Püree auf einer nicht zu flachen Platte anrichten, Olivenöl und Paprikapulver gut verrühren und über das Humus träufeln. Mit dem Rest der Petersilie bestreuen.

 


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