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Der Südwesten Irlands

Seit vielen Jahren steht der Südwesten der Grünen Insel im Zentrum des touristischen Interesses. Nicht wenige 'Festländer' waren vom Charme dieser Region so fasziniert, dass sie hier ein Häuschen kauften.

Und in der Tat ist diese Gegend reich an abwechslungsreichen Facetten. Weit schieben sich in den Grafschaften Cork und Kerry mehrere Halbinseln ins Meer vor, vom warmen Golfstrom mit gleichmäßigem Klima ausgestattet. Frost ist im Winter äußerst selten, dafür ist rascher Wetterwechsel im Sommer der Normalfall. Diese saftig-grüne Ecke Region zeugt von zahlreichen Regenschauern, die oft binnen einer Stunde von herrlichem Sonnenschein abgelöst werden, da heißt es Regenjacke gegen T-Shirt tauschen. Eine bisweilen südländisch anmutende Vegetation ist die Folge, leuchtendrote Fuchsienhecken stehen neben riesigen Rhododendronhainen, sogar Palmen zieren manchen Park. An der Küste wechseln sich schroffe Klippen mit tief eingeschnittenen Buchten und sanft auslaufenden Sandstränden ab. Ein einmaliges Naturerlebnis besonders für diejenigen, die diese Region zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Es gibt ausgezeichnete Rundwanderwege, die die drei größten Halbinseln, den Ring of Kerry, die Dingle Peninsula und die Beara Peninsula erschließen.

Cork, zweitgrößte Stadt Irlands, ist das wirtschaftliche Herz dieser Region mit modernen Industrieanlagen und einem lebendigen Hafen. Vor den Toren der Großstadt liegt Cobh, der einstige Auswanderungshafen, eng verbunden auch mit der tragischen Geschichte der Schiffe "Titanic" und "Lusitania", die in der vielbesuchten Ausstellung "The Queenstownstory" präsentiert wird. Weithin bekannt ist Blarney Castle bei Cork mit seinem "Kissing stone" und dem Einkaufszentrum Blarney Woollen Mills.

Blarney Castle
Blarney Castle bei Cork, einer der Besuchermagneten der Region

Dagegen ist Killarney das touristische Zentrum des Südwestens, attraktiv auch wegen des Killarney National Park. Eingebettet in eine sehr attraktive Seen- und Hügellandschaft ist es ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung des erwähnten 'Ring of Kerry', jene Tour rund um die Iveragh-Halbinsel, die kaum ein Tourist versäumt. Wer sich für Archäologie interessiert, der sollte die etwas ruhigere Dingle Peninsula aufsuchen, die mit herrlichen Stränden lockt und wo mit Dingle ein reizvoller Ort zu entdecken ist. Von Touristen noch nicht so frequentiert, aber kaum minder reizvoll und für Individualisten geeignet sind die Halbinseln Beara Peninsula, Mizen Head oder Sheep's Head. Und wen eine abenteurliche Seefahrt nicht schreckt, der kann die weit draußen im Atlantik liegende Mönchsinsel Skellig Michael aufsuchen, wo Ruinen von frühchristlichem, asketischem Leben der Mönche zeugen. Die Insel wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In wenigen Minuten sind Sie dagegen auf Garinish Island mit seiner beeindruckenden Gartenanlage oder auf Sherkin Island, deren Badestrände vom Feinsten sind. Landeinwärts von Sheep's Head steht in Bantry mit dem Bantry House einer der schönsten Herrensitze Irlands, in dem über die französische Invasion 1796 und Rebell Wolfe Tone informiert wird.

Drombeg Stone Circle
Der Drombeg Stone Circle zeugt von vorchristlicher Kultur

In keiner anderen Region Irlands werden Sie derartig zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten finden wie in den Grafschaften Cork und Kerry. Das reicht vom Luxushotel bis hin zum abgelegenen B&B-Quartier oder einfachen Hostel in einem ruhigen Fischerdorf. Entsprechend lebendig geht es abends vor allem während der Sommermonate in den Pubs zu, in denen traditionelle irische Musik dominiert.


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